Theaterpädagogik & Regie

Ouropera

EINE REVUE VON UND MIT JUGENDLICHEN

Das Foyer des Opernhauses füllt sich, die Spannung steigt, in Kürze ist es soweit: Die Oper beginnt!

30 junge Zuschauer stehen vor den Eingangstüren und warten, dass es endlich losgeht. Einige starren auf die Eingänge, andere nippen noch an ihrem Getränk, man schaut sich um, bewertet, als plöztlich jemand zu tanzen beginnt. Da fängt jemand an, sich zu räuspern, andere tuscheln aufgeregt im Hintergrund, ein Rhythmus setzt sich fest ‒ und plötzlich bricht Musik aus den Wartenden heraus.

Inspiriert von John Cage, der in den 1980er Jahren in seinen Europeras Ausschnitte aus dem klassischen Opernrepertoire nach dem Prinzip des Zufalls miteinander kombinierte, lassen der Jugendklub und der Jugendchor der Staatsoper die im Opernhaus alltägliche Situation im Foyer selbst zur Opernaufführung werden. Szenisch-musikalisch machen sie darauf aufmerksam, dass der Zugang zur Oper immer wieder neu »erobert« werden muss.

Nach einem Jahr Stimmbildung, szenischem Training und der Erarbeitung der Spielsituationen ist eine Revue entstanden, in der die Oper gleichzeitig wankt und triumphiert ‒ schließlich handelt es sich um »unsere Oper«, Ouropera.

Jugendklubleitung: Adrienn Bazsó Konzept, Regie: Adrienn Bazsó | Panagiotis Iliopoulos Musikalische Leitung: Frank Flade | Panagiotis Iliopoulos Bühne, Kostüm: Lydia Schmidt Assistenz: Anastasia Weinmar Premiere: 13. JULI 2017, Staatsoper im Schiller Theater, Werkstatt

JUGENDKLUB Pirnazar Bakhtyar, Elena Burlacenko, Massoud Habibi, Mafalda Lakobrija, Anne Makosch, Mohammad Sharif Naghshbandi, Frieda Oliva, Laura Reinke, Chiara Rimkus, Rosalie Ernst, Delia Schulte, Isabelle Selwat

JUGENDCHOR Luise Hagedise Bernburg, Noah Damm, Jessica Fitzgerald, Elisabeth Geißendörfer, Freyja Grundmann, Elisabeth Haupt, Philippa Kübler, Lan Thao Nguyen, Karla Oppermann, Lina Schmidt, Carlo Schmitz, Friederike Walch

Kritiken über die Produktion: In der TAZ In der Tagesspiegel

FOTOS ©Eike Walkenhorst